Die Tücken der Vereinsführung
Vereinsvorstände treffen sich zu einer Schulung rund um den Gesang
Großer Bedarf herrscht bei den Chören des Vestischen Sängerkreises, wenn es um musikrechtliche Fragen geht. Rund 25 Vereinsvorstände haben im Paulinum in Dorsten-Holsterhausen an einem Seminar „Vereinsrecht“ teilgenommen.
Ein nahezu vollbesetzter Schulungsraum erfreute den Vorsitzenden des Vestischen Sängerkreises, Karl-Josef Ptascheck. Offensichtlich besteht bei den Chorvorständen ein reges Interesse an den rechtlichen Fragen bei der Führung eines Vereines. Christoph Krekeler, Rechtsanwalt aus Dortmund und gleichzeitig neugewählter Vizepräsident Recht des ChorVerbandes NRW, erläuterte nicht nur die Fragen zur Haftung von Vorständen und Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) sondern er konnte auch eine Vielzahl von Tipps zur Förderung des Vereinslebens geben. Denn gerade in der heutigen Zeit fehlt den Chören der Nachwuchs. Es wurden auch die Gründe für die Unattraktivität der Vorstandsarbeit aufgezeigt und mögliche Lösungsvorschläge vorgestellt. So stößt u.a. die herkömmliche Ämterstruktur der Vereine immer mehr auf Ablehnung und nicht alle Vorstandspositionen werden besetzt.
Die Versuche, das Interesse am Gesang zu steigern gehe einher mit der Veränderung des Programms und der Professionalisierung der Vorstandsarbeit.
Karl-Josef Ptascheck
